Auf einer Pressekonferenz wurden die Asylzahlen für das erste Quartal des Jahres vorgestellt. Demnach sind in dem Zeitraum rund 180.000 Anträge gestellt worden, etwa 112 % mehr als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträgen lag bei rund 400.000. Außerdem wurden im März nur noch etwa 20.000 Neuzugänge registriert. Die vollständige Auflistung findet sich hier.
Als Working Paper # 66 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in diesen Tagen eine Studie des Europäischen Migrationsnetzwerkes zur Arbeitsmarktintegration von Schutzberechtigten veröffentlicht und online gestellt.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat die Statistik über gestellte Asylanträge für den Januar 2016 vorgelegt. Danach sind rund 52.000 Anträge gestellt worden, davon mehr als die Hälfte von syrischen Bürger/innen. Auf den Plätzen 2 und 3 finden sich der Irak und Afghanistan als Herkunftsländer. Länder des Balkans sind in der Statistik mittlerweile weit unten angesiedelt. Genaueres kann man hier nachlesen.
Das Weiterbildungsprogramm für Rückkehrberater/innen im Rahmen des IntegPlan-Projektes ist online und stellt die Angebote für das Jahr 2016 vor. Der Katalog kann hier eingesehen werden.
Das Statistische Bundesamt hat eine Sonderwebseite für die Darstellung vorliegender Daten zur Flüchtlingssituation erstellt. Es handelt sich um eine Portalseite, die auf verschiedene Statistiken weiterverweist, z. B. zur Bildung, kommunalen Finanzen usw., die alle eine Relevanz für das Thema haben (und hoffentlich zur Versachlichung der Diskussion beitragen). Hier ist der Link.
Das Bundesbildungsministerium hat Ende letzten Jahres ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung von Bildungschancen für Flüchtlinge vorgestellt und dafür rund 130 Mio. € bereitgestellt. Das Paket umfasst u. a. Maßnahmen zur Förderung des Spracherwerbs, Verbesserung der Instrumente zur Kompetenzfeststellung und Anerkennung von Qualifikationen und den Ausbau der Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration. Detaillierte Informationen gibt es hier.
Der Landessportbund des Saarlandes gehört zu den strategischen Partnern des SABENE-Projektes, weil uns bewusst ist, dass gemeinsamer Sport nicht nur dafür sorgt, dass gegenseitige Stereotypen und Vorbehalte abgebaut werden, sondern auch, weil damit die Art von persönlichen Beziehungen aufgebaut werden, die eine nachhaltige Integration in die Gesellschaft ermöglichen. Das Sozialministerium hat nun in Kooperation mit dem Saarländischen Fußballverband eine Regelbroschüre zum Fußball in arabischer Sprache erstellt, die gedruckt auf der Webseite des Ministeriums bestellt oder direkt heruntergeladen werden kann.
Die bundesdeutsche Migrationspolitik ist seit Beginn der Flüchtlingskrise in aller Munde. Schon etwas weniger bekannt sind die migrationspolitischen Weichenstellungen in anderen EU-Staaten. Verlassen wir die Grenzen der EU, wird das Wissen um Migration um einiges diffuser. Die vierteljährlich aktualisierten Länderprofile zur Migrationspolitik, die das Osnabrücker IMIS-Institut auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht, können hier Abhilfe schaffen und dienen dazu, den eigenen migrationspolitischen Horizont durch einen fundierten Blick über den Tellerrand zu erweitern.
Vor einigen Tagen hat die EU-Kommission eine Verlautbarung zum aktuellen Stand der Maßnahmen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise aktualisiert. Angesichts der Medienberichterstattung, nach der viele Beschlüsse nur auf dem Papier umgesetzt seien, ist dies sicher ein weiterer, interessanter Beitrag zur aktuellen Diskussion. Die Information enthält auch interessante Links zu weiterführenden Dokumenten der aktuellen EU-Flüchtlingspolitik.
Das Jahr 2015 hat eine völlig neue Dimension in der bundesdeutschen Flüchtlingssituation gebracht. Durch die tägliche Arbeit mit Flüchtlingen und den damit verbundenen Herausforderungen verliert man manchmal den Blick für die großen Zusammenhänge in dieser Frage. Das aktuelle Kurzdossier „Das Jahr 2015: Flucht und Flüchtlinge im Fokus – ein Rückblick“ der Bundeszentrale für politische Bildung fasst noch einmal die wesentlichen Entwicklungen, Ursachen und Hintergründe zusammen. Es ist hier nachzulesen.