Welche Chancen haben Geflüchtete, eine eigene Wohnung zu finden? Ein Forscherteam des „Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung“ (BIM) hat die Situation in Berlin und Dresden untersucht.
In einer Expertise für den MEDIENDIENST fassen die Autorinnen vorab zentrale Ergebnisse zusammen. Demnach sind Flüchtlinge bei der Wohnungssuche mit zahlreichen Problemen konfrontiert:
- In beiden Städten gibt es bürokratische Hürden: In Berlin muss ein Wohnungsangebot zunächst von den Behörden geprüft werden, bevor Geflüchtete einziehen können. Diese Prüfung dauerte im letzten Jahr oft so lange, dass die Wohnung schon anderweitig vergeben wurde. In Dresden dürfen Schutzsuchende in der Regel erst nach Abschluss ihres Asylverfahrens eine eigene Wohnung suchen.
- Viele Vermieter haben Vorbehalte gegenüber Flüchtlingen. Einige befürchten, unterschiedliche „Wohnkulturen“ könnten zu Problemen beim Zusammenleben führen. Andere geben offen zu, dass sie keine Flüchtlinge als Mieter haben wollen.
- Viele Geflüchtete in Berlin wissen nicht, dass sie in eine eigene Wohnung ziehen dürfen, und begeben sich daher oft gar nicht erst auf die Suche.
Die Expertise finden Sie
hier.
Zudem wurden die Ergebnisse in einem
Artikel zusammengefasst.
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