Kategorien-Archiv Aktuelles

Maßnahmen der Bundesregierung für die Sprachförderung und Integration von Flüchtlingen

Übersicht aller Programme und Maßnahmen der Bundesregierung zur Sprachförderung und Integration von Flüchtlingen zu Ihrer Information.

Diese Broschüre kann als PDF über die Seite des ESF geladen werden

Anerkennung von Qualifikationen und Bildungstransfer

Die Migration von internationalen Fachkräften ist zu einem wichtigen politischen Thema geworden und spiegelt sich im sogenannten Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Damit stehen Einwanderungsländer vor der Herausforderung, ihre Bildungssysteme und Arbeitsmärkte durchlässiger zu gestalten, damit die im Ausland erworbenen Qualifikationen auch im Zielland verwertet werden können. 2012 trat in Deutschland ein Gesetz in Kraft, welches die Möglichkeiten der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen deutlich verbessern sollte. Ist dies gelungen? Ein Interview mit Dr. Martina Müller-Wacker, einer der führenden deutschen Expertinnen im Themenfeld Anerkennung, Bildungstransfer und Fachkräfterekrutierung.

Das vollständige Interview – ein Kurzdossier auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung – finden Sie hier.

SVR-Studie zur Rückkehrförderung

Die freiwillige Ausreise abgelehnter Asylbewerber hat zwar Vorrang vor Abschiebungen, doch gibt es kaum verbindliche Vorgaben für die Ausgestaltung und Förderung. Der Stellenwert der geförderten Rückkehr ist je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat in einer Studie die Umsetzung der Rückkehrpolitik in Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt untersucht und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet: Rückkehrberatung sollte flächendeckend eingeführt und gesetzlich verankert werden; es bedarf einer besseren Abstimmung zwischen Bund und Ländern, einer Stärkung der Förderstrukturen sowie klarer und transparenter Vorgaben für den behördlichen Vollzug.

Studie: Flüchtlinge auf dem Wohnungsmarkt

Welche Chancen haben Geflüchtete, eine eigene Wohnung zu finden? Ein Forscherteam des „Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung“ (BIM) hat die Situation in Berlin und Dresden untersucht.
In einer Expertise für den MEDIENDIENST fassen die Autorinnen vorab zentrale Ergebnisse zusammen. Demnach sind Flüchtlinge bei der Wohnungssuche mit zahlreichen Problemen konfrontiert:
  • In beiden Städten gibt es bürokratische Hürden: In Berlin muss ein Wohnungsangebot zunächst von den Behörden geprüft werden, bevor Geflüchtete einziehen können. Diese Prüfung dauerte im letzten Jahr oft so lange, dass die Wohnung schon anderweitig vergeben wurde. In Dresden dürfen Schutzsuchende in der Regel erst nach Abschluss ihres Asylverfahrens eine eigene Wohnung suchen.
  • Viele Vermieter haben Vorbehalte gegenüber Flüchtlingen. Einige befürchten, unterschiedliche „Wohnkulturen“ könnten zu Problemen beim Zusammenleben führen. Andere geben offen zu, dass sie keine Flüchtlinge als Mieter haben wollen.
  • Viele Geflüchtete in Berlin wissen nicht, dass sie in eine eigene Wohnung ziehen dürfen, und begeben sich daher oft gar nicht erst auf die Suche.
Die Expertise finden Sie hier.
Zudem wurden die Ergebnisse in einem Artikel zusammengefasst.

Die ZEIT zur Rückkehrberatung

Das Thema „freiwillige Rückkehr“ nimmt derzeit in der Medienberichterstattung einen viel höheren Stellenwert ein als noch vor wenigen Jahren. Dieser aktuelle Beitrag in der ZEIT, in der auch unser Geschäftsführer Gehör findet, ist ein Beispiel dafür.

Was Flüchtlinge wirklich bewegt – Studie der Bosch-Stiftung

Auf der Webseite der Robert-Bosch-Stiftung liegen erste Ergebnisse aus einem aktuellen Forschungsprojekt vor:

Flüchtlinge wünschen sich echte soziale Kontakte zur Bevölkerung in Deutschland. Wichtig sind ihnen ein intaktes Sozialleben und stabile persönliche Beziehungen. Das zeigen erste Ergebnisse einer Studie von SVR-Forschungsbereich und Robert Bosch Stiftung. Das Besondere der Befragung: die Flüchtlinge können von sich aus Themen ansprechen.

Mehr dazu hier.

Jubiläumsbroschüre „Kommunaler Qualitätszirkel zur Integrationspolitik“

Der Arbeitskreis Kommunaler Qualitätszirkel zur Integrationspolitik hat anläßlich seines fünfjährigen Bestehens die Jubiläumsbroschüre „Kommunaler Qualitätszirkel zur Integrationspolitik 2009 – 2014: Einblicke | Rückblicke | Ausblicke“ veröffentlicht. Die Jubiläumsbroschüre enthält Handreichungen und Positionspapiere zu integrationspolitisch relevanten Themen wie interkulturelle Öffnung der Verwaltung, Integrationsmonitoring, Bildung, politische Partizipation und Umgang mit religiöser Vielfalt in Kommunen.

Link zur Broschüre

StarthilfePlus ist am Start

Seit dem 1.2.2017 stehen die Mitel für das Programm „StarthilfePlus“ zur Verfügung. Das Programm soll Anreize für eine freiwillige Rückkehr sowohl von Ausreisepflichtigen wie auch Asylbewerbern im Verfahren schaffen.

Eine finanzielle Förderung in Höhe von 1.200 Euro (pro Person ab 12 Jahre) wird gewährt, wenn noch vor Abschluss des Asylverfahrens die verbindliche Entscheidung getroffen wird, freiwillig aus Deutschland auszureisen, und der Asylantrag zurückgenommen wird. Eine finanzielle Förderung in Höhe von 800 Euro (pro Person ab 12 Jahre) wird gewährt, wenn nach Erhalt eines negativen Asylbescheids die verbindliche Entscheidung, freiwillig aus Deutschland auszureisen, noch innerhalb der Ausreisefrist erfolgt und keine Rechtsbehelfe eingelegt werden.

Weitere Informationen finden sich hier.

DIHK schlägt Maßnahmenpaket zur Flüchtlingsintegration vor

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat elf Maßnahmen für eine Verbesserung der Flüchtlingsintegration vorgeschlagen. Das Papier stellt diese unter die folgenden Überschriften:

1. Klarheit über Zugänge zur Ausbildungsduldung schaffen
2. Zusätzliche Bürokratie für Betriebe in Folge von Meldepflichten vermeiden
3. Einheitliche Regelungen bei Ausbildungsförderung auf den Weg bringen
4. Einheitlichen Prozess beim Abschluss eines Ausbildungsvertrages schaffen
5. Kontinuierliche Begleitung vor und während der Ausbildung sichern
6. Sicherheit vor Abschiebung auch für Einstiegsqualifizierung (EQ) garantieren
7. Berufsschulunterricht während Einstiegsqualifizierung sicherstellen
8. Flexibilität und Mobilität trotz Wohnsitzauflage ermöglichen
9. Umzug wegen Volljährigkeit verhindern
10. Arbeitsmarktprüfung innerhalb von zwei Wochen durchführen
11. Qualität und Aussagekraft von Sprachzertifikaten bundesweit sichern

Das vollständige Dokument ist unter obigem Link als pdf-Download erhältlich.

BAMF: Asyl-Jahresbilanz 2016

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat vor kurzem seine Asyl-Jahresbilanz für 2016 vorgestellt. Demnach wurden im Verlaufe des Jahres rund 750.000 Asylanträge entgegengenommen und rund 250.000 wurden als Flüchtlinge anerkannt. Die drei wichtigsten Herkunftsländer blieben Syrien, Eritrea und Afghanistan.