Das SVR-Jahresgutachten zur Migration ist da, immer wieder eine gute Quelle für Reflektion und Planung. Auch das aktuelle Gutachten wird diesem Anspruch gerecht. Aus unserer Sicht sind mehrere Punkte von Relevanz: die Feststellung, dass Behörden mit der Umsetzung migrationspolitischer Entscheidungen oft überfordert sind, die Einschätzung, dass bei arbeitsmarktpolitischen Interventionen „Sprache first“ immer noch einen hohen Stellenwert haben sollte und dass für Frauen immer noch ungerechtfertigte Hürden beim Arbeitsmarktzugang bestehen. All das und noch mehr kann man hier nachlesen:
Hier bei Micado bereiten wir gerade alles für die kommende IntegPlan-Jahrestagung in Kiel vor. Auf der Konferenz werden wir uns mit teilweise schwierigen Themen aus dem Arbeitsfeld der Förderung der Freiwilligen Rückkehr auseinandersetzen müssen. Zwei vollgepackte Tage für ein hoffentlich interessiertes Fachpublikum stehen uns bevor. Die Präsenzplätze sind bereits ausgebucht, aber wir streamen auch live und dafür sind Anmeldungen immer noch möglich.
Nach Problemen bei unserem Provider haben wir nun eine neue Telefonummer 06894 16885 10
Das Hochwasser im Saarland über Pfingsten hat Schäden in Millionenhöhe verursacht und vielen Menschen und Betrieben stark geschadet. Unsere Büros in Saarbrücken und St. Ingbert waren von den Fluten glücklicherweise nicht betroffen. Unser Büro in Lebach ist nur um Haaresbreite der Überflutung entkommen. Je nachdem, wie die weitere Entwicklung sich abzeichnet, kann es in Lebach zu Behinderungen beim Zugang kommen, für die wir um Verständnis bitten. Allen, die Schaden erlitten haben, wünschen wir von Herzen alles Gute!
Einladung zur BIG SAAR-Fachveranstaltung
Chancenaufenthaltsrecht für Geduldete
Erfahrungen und Lösungswege
17.11.2023, 9.00 – 11.30 Uhr, Breite Str. 63, 66115 Saarbrücken
Referentin:
Ann-Christin Bölter, Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz
anschließend:
Podiumsdiskussion zum fachlichen Austausch, Abschluss mit kleinem Imbiss
Bitte melden Sie sich bis zum 10.11.2023 per E-Mail an bei info@micado-migration.de mit dem Stichwort „Fachveranstaltung BIG SAAR“
Am 14.3. fand in der Landessportschule in Saarbrücken die Auftaktveranstaltung für das Projektnetzwerk BIG SAAR statt. BIG SAAR steht für „Berufliche Integration von Geflüchteten im Saarland“ und steht in der Tradition der SABENE-Projekte vergangener Jahre. Zielgruppe sind Flüchtlinge mit Arbeitsmarktzugang, denen dabei geholfen werden soll, Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu finden und damit ökonomisch selbständig zu werden.
Heute wurde auf der Gesellschafterversammlung der Micado Migration gemeinnützige GmbH ein neuer Geschäftsführer gewählt. Die Neubesetzung der Position war nach dem bedauerlichen Tod von Herrn Dr. Schönmeier unumgänglich. Neuer Leiter ist ab sofort Herr Prof. Dr. Dirk van den Boom, der bisher die Prokura innehatte und zu den Gründungsgesellschaftern der Firma gehört. Damit ist die Fortsetzung der bewährten Projektarbeit nun auch personell abschließend gesichert.
Eine richtige Party ist coronabedingt leider nicht möglich, und viele MitarbeiterInnen begehen diesen Tag im Home Office. Das soll unser aber nicht davon abhalten, heute der Tatsache zu gedenken, dass Micado Migration jetzt zehn Jahre alt ist. Als kleiner Träger ist es uns nicht nur gelungen zu überleben, sondern in den beiden Teilbereichen Integration von Flüchtlingen in Bildung und Arbeitsmarkt (SABENE) und Weiterbildung von Berater/innen der Freiwilligen Rückkehr (IntegPlan) konnten wir unsere Position durch Engagement und Flexibilität weiter ausbauen. Das wäre ohne die gute Arbeit aller MitarbeiterInnen wie auch die Unterstützung zahlreicher PartnerInnen und Institutionen nicht möglich gewesen. Allen gilt an diesem Tag der Dank der Geschäftsleitung – und der Wunsch, noch einmal zehn Jahre zu schaffen. Mindestens.
Die aktuelle Corona-Krise hat auch Micado Migration nicht unbehelligt gelassen. Für eine Einrichtung, die viel mit Beratung und Weiterbildung zu tun hat, sind die Kontaktverbote und Distanzgebote besonders belastend gewesen. Im Weiterbildungsbereich hat dies nun einen Prozess beschleunigt, der bereits vor der Krise vorsichtig begonnen wurde, nun aber ungleich dringlicher geworden ist: die Digitalisierung der Weiterbildung in Form von internet-gestützten Angeboten, und zwar in allen möglichen Präsentationsformen. Dazu gehört natürlich auch die Aufzeichnung von Videomaterial, und konsequenterweise sind wir aktuell dabei, einen Büroraum entsprechend einzurichten. Das erste Webinar soll bereits in Kürze im Rahmen des IntegPlan-Projektes erstellt werden.
UNICEF hat in einer qualitativen Studie den Umgang mit Kindern in Asyl-, Rückkehr- und Reintegrationsprozessen untersucht. Der Bericht „Child-sensitive return“ zeigt, dass auch in Deutschland das Wohl von Kindern bei Entscheidungen in den einzelnen Prozessen noch nicht umfassend und nicht vorrangig berücksichtigt wird. Die Untersuchung ist Teil eines länderübergreifenden Forschungsprojektes von UNICEF zum Kindeswohl in Asyl-, Rückkehr- und Reintegrationsprozessen in Schweden, den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland. Die Ergebnisse für Deutschland basieren auf einer Analyse der rechtlichen Situation, der Auswertung verfügbarer Daten und Studien zu dem Thema sowie 18 Experteninterviews. Die Interviews wurden im März und April 2019 von UNICEF Deutschland und SINUS durchgeführt.
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