BAMF stellt erste Ergebnisse aus Flüchtlingsstudie vor

BAMF stellt erste Ergebnisse aus Flüchtlingsstudie vor

Die vor kurzem vorgestellte Kurzanalyse „Qualifikationsstruktur, Arbeitsmarktbeteiligung und
Zukunftsorientierungen“ von Asylbewerbern und Flüchtlingen wirft einen ersten Blick auf Ergebnisse eines größeren Forschungsprojektes, das mit der Befragung von 2800 Zielpersonen befasst war, die ihren Status zwischen 2008 und 2012 erhalten haben. Herkunftsländer sind vornehmlich jene, die auch wichtig in der aktuellen Flüchtlingssituation sind. Zentrale Erkenntnisse:

  • Etwa 70 % aller Befragten haben zwischen 5 und 14 Jahre lang Schulen besucht. Rund 13 % sind als „Nichtqualifizierte“ einzustufen, knapp 10 % als „Höherqualifizierte“.
  • „„Frauen und Befragte aus dem Irak weisen eine vergleichsweise schlechte Bildungsposition auf. Den irakischen Männern gelingt eine bessere Arbeitsmarktbeteiligung als anderen Herkunftsgruppen.
  • „„Etwas mehr als ein Drittel sind erwerbstätig. Geflüchtete Frauen partizipieren nur in sehr geringem Ausmaß und deutlich seltener als Männer am deutschen Arbeitsmarkt.
  • Die ausgeübten Tätigkeiten sind auf einige Branchen und Berufe
    konzentriert und überwiegend auf einem geringen bis mittleren
    Qualifikationsniveau angesiedelt.
  • Ebenfalls sehr ausgeprägt ist eine dauerhafte Bleibeabsicht der Befragten in Deutschland, häufig einhergehend mit dem Bestreben, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben.

Weitere Ergebnisse aus der Analyse finden Sie hier.

Über den Autor

micado administrator